SÜPPELBACH 11 . 42929 WERMELSKIRCHEN . TELEFON +49 (0) 2196 975 90

Unsere Geschichte

Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Spatzenhofs im Wandel der Zeit

Die Anfänge als Kinderheim

Erbaut 1913 von Clara von Krüger als Kinderheim für Jungen, bestehend aus Schlafsälen, Aufenthalts- und Aufseherräumen. Entworfen wurde das Gebäude, genau wie die umliegenden Häuser in Süppelbach, von dem bekannten Berliner Architekten Hans-Heinrich Müller.

Umgebaut 1936 von Clara von Krüger zum Erholungsheim. Umbau der Schlafsäle in 16 Zimmer sowie Aufenthaltsräume im Erdgeschoss. Einbau einer aufwendigen zentralen Luftheizung, Umgestaltung der Südfassade mit Balkon, Änderung der Fensteranlagen und Beseitigung zweier offener Loggien.

Vom Erholungsheim zum Hotel

Seit 1959 Nutzung als Hotel, Café, Pension durch Gunda vom Bovert. Einbau einer Öl-Zentralheizung, von Waschbecken und teilweise Duschen/WC’s in die Zimmer.

Kernsanierung und Erweiterung 2007-2010 durch Wolfgang und Elke Schmitz-Heinen. Die Architekten sind Timo Hilverkus, Wermelskirchen, planbar, Wuppertal und Dreiklang Hotelkonzepte, Frankfurt.

Den Schwerpunkt soll zunächst die Gastronomie bilden. Im Erdgeschoss wurden Gasträume für circa 60 Personen geschaffen, die sich thematisch an die ehemalige Nutzung als Kinderheim anlehnen: So können die Gäste in einer Alten Küche, einer Speise- oder Besenkammer, einem Schlafsaal oder der Büßerecke Platz nehmen.

Auch an ein Kinderspielzimmer in zentraler Lage wurde gedacht. Die Alte Küche ist auch für die traditionellen Stammtische im Spatzenhof vorgesehen. In diesem Bereich wird es zusätzlich eine kleine Karte mit Klassikern aus der Vergangenheit geben.

Im Souterrain befindet sich das Restaurant „Clara von Krüger – Feines Speisen“ mit einem eigenständigen Terrassen- und Küchenbereich. Sämtliche Stockwerke werden über einen modernen 6-Personen-Aufzug miteinander verbunden.

Der neue Eingangsbereich ist lobbyähnlich gestaltet und soll zum Verweilen einladen. Der im Stil einer Scheune errichtete, 9m hohe Saal bietet bis zu 100 Gästen Platz, verfügt über eine Bühne an der Stirnseite, die sich auch als Gastraum nutzen lässt sowie eine versenkbare Showfläche in der Mitte des Saals, einen separaten Barraum und einen Wintergarten mit Blick ins Grüne, der für Raucher separiert werden kann. Scheune und Wintergarten werden auch als à la Carte Restaurant genutzt.

Vor dem Spatzenhof ist um einen zentralen Brunnen ein romantischer Cafégarten angelegt, in dem bis zu 150 Gäste Platz finden. Ein Spielplatz für Kleinkinder befindet sich in Sichtweite der Terrasse. Ein höher gelegener Pavillon dient als Bühne für musikalische Events, zur Unterstützung des Terrassenservice oder als geschützter Sitzplatz. Es wurden Parkplätze für rund 60 Autos geschaffen.

Eine neue Positionierung

Mit dem Umbau wird der Spatzenhof völlig neu positioniert. Es sollen Zeichen gesetzt werden, die weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen werden. Der Grundtenor ist dabei, scheinbare Widersprüche aufzulösen; und dies nicht nur im Hinblick auf ein besonderes Gastronomiekonzept „Kreative, hohe Qualität zu annehmbaren Preisen“ sowie eine außergewöhnliche Architektur und Ausstattung „High-tec meets History“, sondern vor allem im Sinne einer Ressourcen schonenden Energieversorgung.

So wurde die unter Denkmalschutz stehende Immobilie in einen dem Passivhaus nahe kommenden Standard verwandelt, ohne dass dies optisch wahrnehmbar wäre. Strom und Wärme werden mit Hilfe moderner, gasbetriebener Block-Heizkraftwerke erzeugt. Die Wärmeabgabe findet über Wandflächenheizungen statt, die im Sommer auch ohne großen Energieaufwand gekühlt werden könnten. Sämtliche Gasträume und die Küche erhielten Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Es wurden bevorzugt natürliche Baustoffe verwendet, wie Holz, Lehm und Stroh, was ebenfalls dem Raumklima zugute kommen wird.

Ziel ist es, mit der Neugestaltung des Spatzenhof den Tourismus in Wermelskirchen zu fördern. Zunächst konnten sich in der historischen Bausubstanz leider nur 6 Zimmer bzw. Suiten realisieren lassen. Diese wurden sehr individuell ausgestattet und sechs prominenten Waisen gewidmet: Norma Jeane Baker alias Marilyn Monroe, Margret Rutherford alias Miss Marple, Coco Chanel, Leo Tolstoi, Edgar Allan Poe und Johann Sebastian Bach.

a